Recklinghausen
Mehrere Fälle der südafrikanischen Virusvariante im Kreisgebiet festgestellt
Recklinghausen. Nach der sogenannten britischen Variante sind im Kreis Recklinghausen nun auch vier Fälle der Corona-Mutation B 1.351 festgestellt worden, die zuerst in Südafrika aufgetreten war. Drei Fälle wurden bisher in Herten nachgewiesen, einer in Castrop-Rauxel. Festgestellt wurden die Fälle im Rahmen von Sequenzierungen und Typisierungen. Wie es zu der Ansteckung mit der Virus-Mutation kam, ist unklar. Die infizierten Personen befinden sich in Quarantäne.
Bislang geht die Wissenschaft davon aus, dass die sogenannte südafrikanische Virusvariante keine schwereren Krankheitsverläufe als der ursprüngliche Virus auslöst. Sie gilt aber als ansteckender.
Sequenzierungen werden von den Laboren entsprechend der Vorgaben des Bundes bei fünf bis zehn Prozent aller Corona-Tests durchgeführt. Dabei handelt es sich um ein sehr aufwendiges Verfahren, bei dem die Probe auf jegliche Abweichungen von der klassischen Variante untersucht wird.
Das Gesundheitsamt ordnet darüber hinaus in allen Fällen, bei denen es einen Anfangsverdacht für das Vorliegen einer Virusvariante gibt, so genannte Virus-Typisierungen an. In diesen Fällen untersucht das Labor einen positiven PCR-Test gezielt auf die bereits bekannten britischen, brasilianischen und südafrikanischen Varianten.
Auch bei den Virus-Varianten gelten die gleichen Vorgaben und Empfehlungen wie bei allen anderen Corona-Fällen auch. Wegen der höheren Ansteckungsgefahr sollte noch stärker auf die Einhaltung der Regeln geachtet werden. Verhaltenshinweise und viele weitere Informationen rund um das Corona-Virus gibt es auf www.kreis-re.de/corona.
PM/Kreis Recklinghausen