Connect with us

Börse

Dax immer weiter nach unten gedrückt – Fast zwei Prozent Minus

Avatar-Foto

Veröffentlicht

am

Frankfurt/Main (dts) – Am Mittwoch hat der Dax kräftig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.842 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,9 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Bereits kurz nach Handelsbeginn rutschte der deutsche Leitindex unter die viel besprochene 16.000-Punkte-Marke und gab im weiteren Tagesverlauf immer weiter nach. Am Morgen hatte das Ifo-Institut mitgeteilt, dass sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft verschlechtert hat: Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank demnach im Mai auf 91,7 Punkte, nach 93,4 Zählern im April. Dies ist der erste Rückgang nach sechs Anstiegen in Folge. Viele Experten hatten mit einem geringeren Minus gerechnet.


„Die Anleger, die nach dem Sprung des Deutschen Aktienindex auf ein neues Jahreshoch dem Braten immer noch nicht trauten und Skeptiker der Rally blieben, wurden heute bestätigt und zunächst für ihre Einstellung belohnt“, kommentierte Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets das Tagesgeschehen auf dem Parkett in Frankfurt. „Der kurze Ausflug über 16.000 Punkte war eine Falle und das böse Erwachen folgt jetzt.“ Zudem würden die Sorgen der Investoren nach dem Abbruch der Verhandlungen über die Anhebung der US-Schuldengrenze zunehmen. „Sie realisieren mehr und mehr, was auf dem Spiel steht“, so Oldenburger.

Im Großen und Ganzen gäbe es jedoch „kaum Anzeichen von Panik“. Dem Abwärtssog konnte sich am Mittwoch kein Papier entziehen, kurz vor Handelsende waren alle im Minus: Bayer, Deutsche Telekom und Brenntag kamen mit Abschlägen von unter einem Prozent noch am glimpflichsten davon, Infineon verlor zu diesem Zeitpunkt mit über fünf Prozent am meisten, gefolgt von Porsche und Daimler Truck. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochnachmittag etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0756 US-Dollar (-0,16 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9297 Euro zu haben.

Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur