Blaulicht
Polizei warnt vor Eisflächen: Kind bricht auf Rommeroder See ein und verstirbt im Krankenhaus
Großalmerode. Wie bereits vorberichtet, kam es in den frühen Abendstunden des 01.03.2021 zu einer intensiven Suchaktion nach einem 8-jährigen Jungen aus Großalmerode, der sich beim Spielen auf das nicht mehr tragfähige Eis des Rommeroder Sees begeben hatte und dort eingebrochen war.
Das Kind konnte nach einstündiger Suche durch Taucher der DLRG aus dem See geborgen werden und war in kritischem Zustand sowie unter laufenden Reanimationsmaßnahmen durch den Rettungshubschrauber Christoph 7 in ein Kasseler Krankenhaus geflogen worden. Dort kämpften die Ärzte über mehrere Stunden um das Leben des Jungen.
Gegen 23:45 Uhr wurde dann aber die traurige Gewissheit übermittelt: Der Junge hat das Unglück nicht überlebt. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Nordhessen hat die Ermittlungen hinsichtlich der Todesurasche sowie den Umständen des Unglücks übernommen. Die Eltern des Kindes wurden seelsorgerisch betreut.
Die Polizei warnt eindringlich: Trotz der derzeit konstant in den Plusgraden befindlichen Tagestemperaturen führen einige stehende Gewässer, insbesondere in sonnengeschützten Bereichen, noch geschlossene Eisdecken. Diese sind jedoch nicht mehr tragfähig und stellen bei Betreten eine akute Lebensgefahr dar, wie der tragische Unfall dramatisch vor Augen führt. Eltern werden dringend gebeten, entsprechend auf ihre Kinder einzuwirken, derartige Eisflächen unter keinen Umständen zu betreten.
PM/ots/Polizei Kassel