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Braunschweig

Mobile Impf-Einheiten ab Montag im Stadtgebiet unterwegs – Aufsuchendes Angebot für sozial benachteiligte Menschen

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Braunschweig. Mobile Impf-Einheiten des Impfzentrums Braunschweig werden abkommender Woche Personen direkt vor Ort gegen SARS-CoV-2 impfen. „Wir dürfen bei den Impfungen bedürftige und sozial benachteiligte Bürgerinnen und Bürger nicht vergessen und wollen die Hürden für eine Impfung so gering wie möglich halten. Daher kommen unsere mobilen Impf-Einheiten mit der Corona-Schutzimpfung zu den Menschenvor Ort, um ihnen direkt an ihren bevorzugten Aufenthaltsorten ein Impfangebot machen zu können“, sagt der für das Impfzentrum zuständige Dezernent Dr. Thorsten Kornblum.

„Uns ist wichtig, alle Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt mit einem Impfangebot zu erreichen“, ergänzt Sozialdezernentin Dr. Christine Arbogast. „Deshalb müssen wir uns um solche Menschen kümmern, die aus unterschiedlichen Gründen nicht den Weg zur Impfung im Impfzentrum oder beim Arzt finden, die vielleicht auch nicht mit ausreichend Informationen zur Impfung erreicht werden konnten. Wir wollen sie aufsuchen, informieren und Ängste nehmen. Für eine gute Herdenimmunität brauchen wir 85% Durchimpfung, umso mehr, als die Delta-Mutation mehr und mehr dominiert.“


Im Vorfeld der Mobilen Impfaktion hat das Sozialdezernat detaillierte Analysen zur regionalen Infektionsverteilung in Braunschweig vorgenommen. Die Aktionen werden auch von den interkulturellen Gesundheitslotsen des Gesundheitsamts in verschiedenen Sprachen begleitet.

Die zusätzlichen Impfdosen, die das Land Braunschweig kurzfristig für diese Sonder-Einsätze der mobilen Einheiten zur Verfügung gestellt hat, kommen ausschließlich vom Hersteller Johnson&Johnson. Dieser Impfstoff muss nur ein einziges Mal verabreicht werden und soll deshalb unter anderem für Menschen genutzt werden, die gegebenenfalls nur schwer für eine zweite Impfung zu erreichen sind.

Die mobilen Einheiten des Impfzentrums Braunschweig werden täglich mehrere Orte aufsuchen und starten zu Beginn der Woche bei Ankereinrichtungen wie der Bahnhofsmission und dem „Iglu“, einem Tagestreff für Wohnungslose. Im Laufe der Woche wird weiterhin der Fachbereich Soziales in der Naumburgstraße angefahren, um dort in Braunschweig untergekommenen geflüchteten Menschen eine Schutzimpfung anzubieten. Am Freitag steht das Haus der Kulturen auf dem Programm.

Die mobilen Impfeinheiten bestehen dabei aus zwei Fahrzeugen. Personell besetzt ist dabei eine mobile Impfeinrichtung von einer Ärztin/ einem Arzt, einer impfbefähigten Person sowie weiteren Helfern aus der Verwaltung und dem sozialen Bereich. Alle Verwaltungs-, und Aufklärungsvorgänge sowie die eigentliche Impfung werden direkt in den Fahrzeugen durchführt. Der Aufbau eines Zeltes oder eines Pavillons ist dabei nicht notwendig.

Dr. Thorsten Kornblum: „Auf diese Art und Weise sind wir hochflexibel und an den verschiedensten Orten sofort einsatzfähig. Wir hoffen, dass wir mit diesem Impfangebot vor Ort auf Resonanz stoßen und mindestens 80 bis 100 Impfungen am Tag vornehmen können. Ich kann nur alle Menschen, die sich bisher noch nicht haben impfen lassen oder dazu keine Gelegenheit hatten, bitten, sich unbedingt impfen zu lassen. Vorausgesetzt, wir haben weiterhin Impfstoff zur Verfügung und die Resonanz ist entsprechend, planen wir mit unseren mobilen Einsatz-Teams eine weitere Woche.“

Zum Abschluss der Sondereinsätze der mobilen Impf-Einheiten wird am Samstag, 17. Juli vor dem Schloss am Ritterbrunnen in einer mobilen Impf-Einrichtung des Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e.V auch die Einmal-Impfung mit Johnson&Johnson für jede Bürgerin und jeden Bürger angeboten. Im Impfzentrum Braunschweig können bereits Braunschweigerinnen und Braunschweigern ab 18 Jahren im Rahmen der Sonder-Impfaktion eine Impfung mit dem Serum der Marke AstraZeneca sowie mit dem Serum der Marke Johnson&Johnson ohne vorherige Anmeldung erhalten.

PM/Stadt Braunschweig