Blaulicht
Großbrand in Kassel – Feuerwehrmann bei Löscharbeiten leicht verletzt
Kassel. Bei einem Großbrand in der Angersbachstraße im Stadtteil Rothenditmold ist die Feuerwehr Kassel seit dem Sonntagmorgen im Einsatz. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt.
Kurz vor 8 Uhr wurde die Feuerwehr über Notruf über eine Rauchentwicklung an dem Gartenbaubetrieb informiert. Die zuerst eintreffenden Einheiten der Berufsfeuerwehr stellten eine große Rauchentwicklung im Bereich des Daches einer etwa 60 mal 25 Meter großen Maschinenhalle fest.
Bereits in dieser frühen Phase wurden massiv weitere Kräfte nachgefordert. Wegen der Rauchentwicklung wurde eine Bevölkerungswarnung über Warnapps und Rundfunknachrichten veranlasst. Die Polizei warnte die direkten Anwohner per Lautsprecherwagen. Die Anwohner wurden aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Die Feuerwehrkräfte versuchten zunächst, Zugänge im Dach zu öffnen, um einen Löschangriff vortragen zu können. Im weiteren Verlauf kam es zu einer Durchzündung im Dach der Halle, ein Teil des Daches stürzte ein.
Die Feuerwehr konzentrierte sich in der Folge auf den Schutz zweier benachbarter Gebäude, einem Wohnhaus und einer Pflegeschule. Hierzu wurden Riegelstellungen mit mehreren Strahlrohren aufgebaut. Zum Einsatz kamen auch zwei Drehleitern und der Gelenkmast der Werkfeuerwehr des nahe gelegenen Mercedes-Werks.
Aus dem Wohnhaus wurden fünf Personen gerettet und vom Rettungsdienst untersucht. Alle blieben unverletzt. Bei den Löscharbeiten wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt, er wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht.
Da für die Brandbekämpfung viel Löschwasser benötigt wurde, wurden mehrere Tanklöschfahrzeuge und ein Löschzug des Katastrophenschutzes aus dem Landkreis Kassel angefordert. Von der Schenkendorfstraße aus wurde eine lange Schlauchleitung über die Tannenstraße zur Einsatzstelle verlegt, um dort ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben.
Im Einsatz sind neben beiden Löschzügen der Berufsfeuerwehr Kassel alle sieben Freiwilligen Feuerwehren in Kassel sowie Kräfte verschiedener Feuerwehren aus dem Landkreis Kassel. An der Einsatzstelle waren zudem Kräfte des Rettungsdienstes, der Städtischen Werke sowie der Polizei. Für die Versorgung der Einsatzkräfte wurde der Betreuungszug des Katastrophenschutzes der Stadt Kassel alarmiert, der von der Johanniter-Unfall-Hilfe gestellt wird.
PM/Stadt Kassel