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Umfrage-Schock für die SPD – während Merz bei Trump punkten kann

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Berlin (dts) – Die SPD hat in der von Forsa gemessenen Wählergunst zuletzt nachgelassen. In der wöchentlichen Erhebung für die Sender RTL und ntv verlieren die Sozialdemokraten einen Punkt und kommen auf 14 Prozent.

Die AfD verbessert sich unterdessen leicht auf 24 Prozent (+1), ebenso die FDP, die auf vier Prozent steigt (+1). CDU/CSU kommen an der Spitze auf 27 Prozent und bleiben damit stabil zur Vorwoche. Die Grünen verlieren einen Punkt und kommen auf elf Prozent. Die Linke liegt weiterhin bei elf Prozent, das BSW bleibt bei drei Prozent, und sonstige Parteien erreichen zusammen sechs Prozent.


Bei der Frage nach der politischen Kompetenz halten sich CDU/CSU bei 26 Prozent stabil. Die AfD bleibt ebenfalls bei elf Prozent. Die SPD fällt leicht auf sieben Prozent (-1), während Grüne und Linke jeweils unverändert bei fünf Prozent liegen. 43 Prozent der Bundesbürger trauen keiner Partei zu, die Probleme im Land lösen zu können.

Die wirtschaftliche Stimmung zeigt leichte Entspannung: 28 Prozent der Bundesbürger rechnen mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage – der höchste Wert seit Januar. 48 Prozent erwarten eine Verschlechterung, 24 Prozent gehen von gleichbleibenden Verhältnissen aus.

Mit der Arbeit von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zeigen sich aktuell 40 Prozent der Bundesbürger zufrieden, 50 Prozent sind unzufrieden. Damit verbessert sich Merz im Vergleich zur Vorwoche leicht. Besonders kritisch äußern sich Ostdeutsche (59 Prozent Ablehnung) sowie Anhänger der AfD (84 Prozent), Linken (79 Prozent) und Grünen (57 Prozent). Deutlich positiver fällt die Bewertung bei Anhängern der Union (79 Prozent) und der SPD (53 Prozent) aus.

47 Prozent der Bundesbürger haben den Eindruck, dass Merz die Interessen Deutschlands gegenüber Donald Trump gut vertritt. 32 Prozent sehen das nicht so, 21 Prozent sind unentschieden. Der Besuch von Merz im Weißen Haus hatte einen deutlichen Einfluss: Am Tag danach stieg die Zustimmung zu seinem Auftreten gegenüber Trump von 37 auf 56 Prozent. Neben einer großen Mehrheit der Unionsanhänger (76 Prozent) sehen auch je über die Hälfte der Anhänger von SPD (50 Prozent) und Grünen (57 Prozent) Merz als geeigneten Vertreter deutscher Interessen – im Gegensatz zur AfD, wo 59 Prozent dies explizit verneinen.

Mit der Arbeit von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) zeigen sich 37 Prozent der Befragten zufrieden, 43 Prozent nicht. Besonders negativ fällt die Bewertung unter Anhängern der Grünen (74 Prozent Ablehnung) und Linken (76 Prozent Ablehnung) aus. Von den Anhängern der Union äußert sich eine knappe Mehrheit (56 Prozent) zufrieden.

Die Daten zu den Parteipräferenzen, zur politischen Kompetenz und zu den Wirtschaftserwartungen wurden vom 3. bis 6. Juni 2025 erhoben. Datenbasis: 2.002 Befragte. Zur Zufriedenheit mit Merz und Dobrindt wurden am 5. und 6. Juni jeweils 1.009 Personen befragt.

Foto: Lars Klingbeil (Archiv), via dts Nachrichtenagentur