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Linken-Politiker Hoß attackiert Merz und die Union – doch Zusammenarbeit nicht ausgeschlossen

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Berlin (dts) – Der Linken-Abgeordnete Luke Hoß, mit 23 Jahren der jüngste Politiker im aktuellen Bundestag, hat der Regierung vorgeworfen, die Belange junger Menschen zu vernachlässigen. „Wir brauchen eine Politik, die etwas für junge Menschen tut“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). „Gerade Union und SPD machen nur Politik für die älteren Menschen.“ Das wolle er als Jüngster im Bundestag anders machen.

Skeptisch zeigte er sich zu einer Zusammenarbeit zwischen Union und Linken. Hoß sagte: „Ich habe eigentlich einen inneren Unvereinbarkeitsbeschluss zur Union. Das beruht also auf Gegenseitigkeit. Friedrich Merz und seine Leute verachten uns und die Menschen, für die wir Politik machen.“ Kategorisch schloss er eine Zusammenarbeit zwischen Linken und der Union allerdings nicht aus. „Wir müssen unsere Ideale nicht verraten, um die Schuldenbremse gemeinsam mit der Union abzuschaffen. Wenn wir für die Menschen durch eine Abstimmung mit der Union etwas zum Positiven verändern können, stehen wir natürlich bereit“, sagte er.


Zur Kanzlerwahl habe er Merz nicht gratuliert. Merz stehe für alles, was er ablehne. „Er jettet im Privatjet rum und steht für eine Politik der sozialen Kälte. So einem Kanzler wollte ich nicht gratulieren“, sagte Hoß.

Foto: Luke Hoß (Archiv), via dts Nachrichtenagentur