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Grüne Jugend kritisiert Habeck-Aussage über Syrer

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Berlin (dts) – Die Grüne Jugend hat Kanzlerkandidat Robert Habeck für seine Aussage kritisiert, dass Syrer ohne Arbeit wieder in ihr Land zurückkehren müssen, wenn dieses wieder sicher ist.

„Egal ob Menschen aus Syrien arbeiten, zur Schule gehen oder Kinder erziehen: sie sollten bleiben dürfen“, sagte die Chefin der Grünen Jugend, Jette Nietzard, dem Nachrichtenportal Politico. Die Debatte „entbehrt jeder Grundlage“. Und weiter: „Wir müssen jederzeit für Menschenrechte einstehen.“


Nietzard warf Habeck zudem vor, beim Thema Asylpolitik die Nähe zum CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz zu suchen. Gestern noch habe Merz die „Ausbürgerung“ deutscher Staatsbürger und damit „die Aushöhlung des Grundgesetzes“ gefordert, sagte sie. „Das ist nicht der Zeitpunkt, um die Bündnisfähigkeit mit der CDU in diesen Fragen zu betonen“.

Habeck hatte am Montag im Deutschlandfunk Arbeit als ein zentrales Kriterium für eine Perspektive geflüchteter Syrer bezeichnet. „Diejenigen, die hier nicht arbeiten, werden – wenn das Land sicher ist – wieder in die Sicherheit zurückkehren können oder auch müssen.“

Foto: Jette Nietzard (Archiv), via dts Nachrichtenagentur