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Linken-Chef nennt BSW „rassistischen Haufen“

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Berlin (dts) – Linken-Chef Jan van Aken hat das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) für dessen Migrationspolitik mit deutlichen Worten angegriffen. „Nehmen wir deren Plakate gegen Migration. Schaut man sich die an, sieht man, was das für ein rassistischer Haufen geworden ist“, sagte er dem Nachrichtenportal Watson.

Auch die Außenpolitik des BSW kritisierte van Aken scharf: „Mein Fokus liegt auf den Menschen in der Ukraine. Sie sollen selbst entscheiden dürfen, was für sie richtig ist“, sagte er. „Sahra Wagenknecht hingegen nimmt die Kreml-Perspektive ein. Ihr sind die Menschen in der Ukraine egal.“


Die Linke ist laut van Aken ohne Wagenknecht eine bessere Partei. „Ganz viele nicht nachvollziehbare und schädliche Entscheidungen kamen von denen, die jetzt beim BSW sind“, sagte er weiter.

Der Parteivorsitzende äußerte zudem eine neue wohnungspolitische Forderung für den Bundestagswahlkampf. Vermieter sollen demnach einen Wohnungstausch nicht mehr ablehnen dürfen. „Wenn beispielsweise bei einer Familie gerade die Kinder ausgezogen sind und die Vierzimmerwohnung plötzlich viel zu groß ist, ziehen sie trotzdem aktuell wahrscheinlich eher nicht aus. Die haben vielleicht noch einen 20 Jahre alten Mietvertrag. Da wären die ja bescheuert, da herauszugehen, während überall die Mieten steigen“, erklärte van Aken dazu.

Gleichzeitig könnten sich junge Leute, die in die Stadt ziehen und eine WG oder Familie gründen wollen, keine große Wohnung leisten. „Wenn man es da ermöglicht, dass die Vermieter nichts dagegen sagen können, dass die beiden Parteien einfach ihre Mietverträge tauschen und die Mieten gleich bleiben, wäre das eine riesige Erleichterung“, erläuterte van Aken sein Konzept.

Der Parteivorsitzende zeigte sich zuversichtlich in Hinsicht auf die Bundestagswahl. „Allein der Gedanke, die fünf Prozent nicht zu schaffen, ist bei uns verboten“, sagte er. Er gehe davon aus, dass die Partei sowohl die Fünf-Prozent-Hürde als auch drei Direktmandate bei der Wahl erreichen werde.

Foto: Jan van Aken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur