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Recklinghausen

Stadt stemmt sich gegen Trainingsverbot: “Recklinghausen bewegt sich” – nun von Zuhause

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Recklinghausen. Seit Monaten kocht im Zuge der Corona-Pandemie auch in der Sportstadt Recklinghausen der Trainings- und Wettkampfbetrieb auf Sparflamme. Seit Wochen sind die Sportanlagen gesperrt.

Doch das ist kein Grund, nur noch auf dem Sofa zu sitzen. „Recklinghausen bewegt sich“, unter diesem Motto hat die Pressestelle im Rathaus in Kooperation mit dem Stadtsportverband (SSV) in den letzten beiden Wochen Sportvideos produziert, mit denen die Bürger*innen animiert werden sollen, etwas für ihre Gesundheit zu tun.


„Wir sind begeistert von der Resonanz auf unseren Aufruf. Zahlreiche Übungsleiterinnen und Übungsleiter haben sich gemeldet, um vor der Kamera aktiv zu werden. Herausgekommen ist eine bunte Mischung, die hoffentlich viele Menschen motiviert, in den manchmal düsteren Corona-Alltag die ein oder andere Sporteinheit einzubauen“, erklärt Bürgermeister Christoph Tesche. „Als ehemaliger aktiver Leichtathlet, weiß ich nur zu genau, wie weh es tut, als Sportlerin oder Sportler zum Nichtstun verdammt zu sein. Doch bin ich andererseits auch froh, dass sich unsere Sportlerinnen und Sportler an die Regeln halten.“

Begeistert zeigt sich der Bürgermeister von den vielfältigen und kreativen Aktivitäten, die die Recklinghäuser Vereine seit Wochen in der Krise entfalten, um ihre Mitglieder bei der Stange und natürlich auch fit zu halten. „Wer auf den einschlägigen Social-Media-Plattformen unterwegs ist, kommt an Workout-Angeboten, speziellen Trainingseinheiten und durchaus auch unterhaltsamen Beiträgen gar nicht vorbei“, freut sich Tesche.

Und so war der Weg zur Idee, die Social-Media-Kanäle auch für eine Kooperation von Stadtverwaltung und SSV zu nutzen, naheliegend. „Wir verfügen auf Facebook und Instagram mittlerweile über eine beachtliche Reichweite und bieten diese Plattformen gerne auch unseren Sportvereinen an, um sich dort zu präsentieren“, sagt Tesche. Bei SSV-Chef Marc Sprick und SSV-Sportkoordinator Daniel Gohrke lief er mit seiner Idee offene Türen ein.

„Unsere Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung läuft bekanntlich schon seit Jahren gut und sehr produktiv. Im Rathaus stoßen wir stets auf offene Ohren und freuen uns natürlich auch darüber, dass die Verwaltung die Sportvereine in der Pandemie unterstützt, indem sie uns eine Plattform bietet“, erklärt Sprick. „Und natürlich freut es mich, dass viele Vereine dieses Angebot auch angenommen und sich ihre Übungsleiter aktiv eingebracht haben.“

Herausgekommen ist eine ganze Serie von Videoclips. Von Aufwärmen über Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht bis hin zu Rückenworkouts und Dehnübungen: Unter den kurzen Videos findet sich für jede*n etwas. Das Niveau ist absichtlich einfach gehalten, um ein möglichst breites Publikum anzusprechen. Wer trotz der Clips noch nicht genug hat, kann sich bei den Vereinen melden, Mitglied werden und von dem gesamten Repertoire der Sportler*innen profitieren.

PM/Stadt RE